Sonntag, 11. Juli 2010

Sie ist wieder zurück

Ich sitze in meinem Zimmer, denn das ist im Moment der einzigste Ort wo man es zumindestens ein wenig aushalten kann. Draußen steht die Sonne hoch am Himmel und bringt schier alles zum Schmelzen. Diese Hitze ist unerträglich. Selbt beim Liegen merkt man, wie einem langsam die Schweißperlen von der Stirn tropfen. Gestern waren es 40°C im Schatten. Man kam raus und wurde sofort von der drückenden Hitze überwältigt.
Ich fühle mich heute richtig schlapp und bin sehr müde, da ich ziemlich lang aufgeblieben bin und gerade einmal 6 Stunden Schlaf hatte.
So lange mussten wir auf diesen Hitzesommer warten. Am Anfang des Jahres dachte wir alle, dass der Sommer eher winterlich kalt als sommerlich warm werden würde und nun haben wir warhscheinlich wieder einen Rekordsommer, den man kaum aushalten kann.
Da heißt es wohl, einen kühlen Kopf zu bewahren ;)

Freitag, 9. Juli 2010

Ein wundervoller Abend

Also tue ich doch später als gedacht über unseren Abschlusstag berichten. Alle sahen echt wunderschön aus. Wir haben etwas verspätet angefangen, da viele noch das Fußballspiel von Deutschland gegen Argentinien sehen wollten. Und der Raum in dem wir uns den ganzen Abend aufhielten war so unglaublich warm. Wir sind regelrecht zerlaufen. Aber es war dennoch sehr schön. Wir bekamen ziemlich früh unsere Zeugnise überreicht und eigentlich waren alle soweit zufrieden damit. Danach wurden noch ein paar Bilder von unserem Abschluss an unserer, jetzt ehemaligen, Schule eingespielt. Und danach war das Tanzen eröffnet. Doch niemand tanzte wirklich. Viele gingen schon viel eher, da sie noch zum Moienmark gehen wollten. So auch ich:
Meine Mutti hat mich direkt nach dem Ball noch dorthin gefahren. Und ich habe mich echt gefreut, dass es ales noch so geklappt hat, sonst hätte ich diesen wunderschönen Abend verpasst. Denn er war wirklich wundervoll. Ich habe viele aus meiner alten Klasse wieder getroffen und mich gut unterhalten. Nach einer Weile bin ich mit einer kleinen Gruppe hoch zur Freilichtbühne gelaufen, wo wir wieder auf weiter alte Klassenkameraden stießen. Zuerst habe ich mit Flori getanzt...und dann mit Michel, jemanden, mit dem ich mich seit der 3. Klasse nicht mehr unterhalten hatte. Wir tanzten den ganzen restlichen Abend, bis es langsam hell wurde. Dabei legte er oft seine Wange an meinem Kopf. Es war echt wunderschön. Und er meinte zum Schluss auch, dass er es wunderschön fand. Der Abend war einfach toll. Es war ein wundervoller Abschluss und ein noch viel schönerer Abend auf dem Markt.

Freitag, 2. Juli 2010

Jetzt passierte es...

"Das einzig wichtige in diesem Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen."


Ich sitze hier und denke nach...
Alleine sitze ich und starre förmlich Löcher in die Decke...
Meine Gefühle bringen mich durcheinander und ich bin bin so endlos traurig...

Heute war der von vielen lang ersehnte letzte Schultag an meiner jetzt ehemaligen Schule. Es ist ein eigenartiges Gefühl... Es war der allerletzte Tag an der Schule, an der ich zehn Jahre war. Auch wenn ich diese nie wirklich merke ich, dass sie mir fehlen wird... Noch schlimmer ist allerdings das ich weiß, dass ich heute meine Freunde zum letzten Mal so angetroffen habe, als würden wir wie immer zusammen sein und auf die nächste Stunde warten...
Nach den Zeugnissen, die wir morgen bekommen, haben wir uns alle immer furchtbar auf die Sommerferien gefreut... Man wusste ja auch schließlich, dass man sich nach diesen 6 langen Wochen wieder sehen wird und zusammen die Pausen miteinander verbringt. Dann lag man sich immer im Arm und hat so gestrahlt. Wow! Ein neues Schuljahr. Wie aufregend es immer für uns war. Doch da wir langsam erwachsen werden, kamen uns diese Jahre immer und immer kürzer vor und die Zeit wurde immer schöner. Doch leider gehen wir dieses Jahr in die Ferien mit der Gewissheit, dass es nie wieder so sein wird...das die Zeit jetzt entgültig vorbei ist. Man wird sich nach den Ferien nicht mehr an dieser Schule treffen. Jeder geht seinen Weg. Das war unsere schöne Zeit. Jene Zeit, auf die wir uns 10 Jahre freuten. Die Wochen, die uns so endlos vorkamen gingen viel zu schnell herum und heute sitze ich zu Hause und denke darüber nach, dass nichts wieder so wie früher sein wird... Ich vermisse meine Freunde schrecklich, obwohl ich weiß, dass wir uns sehen, wenn auch selten, aber vielleicht bricht der Kontakt ab. Das wäre das schrecklichste für mich. Menschen, die ich gerade so lieb gewonnen habe, verliere ich ab heute... Menschen, mit denen ich meine gemeinsame Zeit in der Schule verbracht habe verliere ich, für mein ganzes Leben. Viele von ihnen werde ich wahrscheinlich nie wieder sehen...

Morgen ist unser Abschlussball- Wir werden unsere Zeugnisse bekommen und entgültig auseinander gehen... Ich denke, dass viele weinen werden... Und wir werden die restlichen von uns verabschieden. Doch meiner besten Freundin lag ich heute schon im Arm...Wir konnten uns nur schwer voneinander lösen. Sie wird morgen nicht am Ball teilnehmen... und ich sehe sie erst wieder im August. Obwohl ich weiß, dass wir auch über das Internet Kontakt halten, macht es mich so unendlich traurig, dass ich hier sitze und einfach nichts mehr mit mir anzufangen weiß... Mir standen schon Tränen in den Augen, doch ich versuchte sie zu verbergen... Ihr Blick und meiner... als würden wir uns für immer trennen. Und wie wir dort so weit auseinander in der großen Cafeteria standen und uns anblickten. Wenn ich noch daran denke, rollen mir Tränen über die Wange... Ich vermisse dich so schrecklich- jetzt schon.
Können wir nicht noch einmal drei Jahre an diese wundervolle Zeit anhängen? Können wir nicht einfach jung bleiben und für immer so zusammen sein? Diese Konstellation der Klassen wird es so nie wieder geben...und diese Zeit wird auch nie wieder kommen. Doch eines ist sicher: Keiner kann sie uns nehmen... auch wenn wir jetzt Abschied voneinander nehmen müssen... Auch wenn wir es uns nicht immer leicht gemacht haben...
Ich liebe euch!

"Ein Abschied verleiten immer dazu, etwas zu sagen, dass man so nie ausgeprochen hätte."

"Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon."